Bügelpatches der neuesten Generation

Früher wurden Logos erst mit einem Farbplotter auf weiße Flex-Folie gedruckt, fixiert, mit einem Schneidplotter ausgeschnitten, entgittert und mit einer Transferpresse aufgebracht, das war aufwändig teuer und oft auch nicht besonders schön, wenn die Folie an den Rändern durchgeblitzt hat, oder die aufgedruckte Farbe anfing, nach einigen Wäschen zu verblassen. 

Seit einigen Jahren gibt es neue und bessere Technologien, jetzt druckt man direkt mehrschichtig (Farbe + Weißlack) auf eine  Trägerfolie und bestäubt sie im Anschluss mit einem  Schmelzkleber.

Dadurch sind die Patches sehr dünn und gleichzeitig deutlich haltbarer als sog. Flexfolie, weil sie nicht nur auf den Stoff geklebt werden, sondern wortwörtlich in ihn hineinschmelzen. 

Das Ergebnis ist eine brillante Optik und Oberfläche bei gleichzeitig sehr guter Waschbeständigkeit, die deutlich über der von Flexfolie liegt. Die Optik erinnert dabei mehr an hochwertigsten Siebdruck, ohne jedoch dessen enorme Einrichtungskosten, die ihn für Kleinstauflagen uninteressant machen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt, beliebig viele Farben Verläufe und feine Linien sind Möglich.

Als ich vor einigen Jahren die Leitung der Veredelung bei einem großen Onlinesporthändler übernommen habe, und das Verfahren auf den Markt kam, haben wir Drucke testweise bis zu 50x bei 60°C gewaschen und getrocknet ohne auch nur geringste Qualitätsverluste feststellen zu können, während die Flexpatches bereits nach 10 Wäschen zu schwächeln anfingen.

Also habe ich die gesamte Produktion umgestellt, und meine Erfahrungen aus dieser Zeit gebe ich nun gerne weiter. 

Die Bügelpatches sind NICHT für hydrophob (<wasserabweisend)  beschichtete Kleidung geeignet.